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Klimaentwicklung in Deutschland: Warum die nächsten Jahre noch kalt bleiben

Von Arne Plica | 2.April 2018

Während manche Länder im Hinblick auf ihr Klima kalkulierbar und für kalte Winter oder heiße Sommer bekannt sind, können für Deutschland keine allgemeingültigen Prognosen gemacht werden. Vielmehr hängt die Wetterlage in diesen Jahreszeiten vom Golfstrom ab, der im Atlantik mit mal stärkeren und mal schwächeren Westwinden auf unsere Temperaturen einwirkt.

Zwar gab es in den vergangenen Jahren Diskussionen darüber, dass der Einfluss des Golfstroms auf unser Klima abnähme. In der Tat variiert dieser, wie Messungen belegen, über die Jahre aber in aller Regelmäßigkeit. Diese Fluktuationen sind jedoch normal, weshalb von einer anhaltenden Abschwächung nicht die Rede sein kann.

© Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Natürlich sind die Auswirkungen des globalen Klimawandels real und wirken sich auch auf den europäischen Kontinent spürbar aus. Allerdings neutralisiert der Golfstrom, in Kombination mit anderen lokalen Wetterpänomenen diese Entwicklung noch sehr effektiv. Deshalb bleibt das Winterwetter in den kommenden Jahren eine Black Box, die höchstens Schätzungen zulässt.

Die Wahrscheinlichkeit einer Kälteperiode von mindestens einem Monat wird bei uns mindestens bis 2021 noch mit rund 70 % beziffert. Harte Winter und eine reduzierte Jahresmitteltemperatur werden von Wetterforschern erwartet. Trotz Klimawandel ist also weiterhin zuverlässig mit Schnee- uns Eisniederschlägen zu rechnen.

Ihr Walter Schmeißer

Quelle: donnerwetter.de

 

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