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Vor 40 Jahren: Als der Jahrhundertwinter Hamburg traf

Von Arne Plica | 24.Februar 2019

Über die Qualität des Journalismus der Bild (offline wie online) lässt sich sicherlich vortrefflich streiten. Als ich kürzlich beim Recherchieren von Themen für unseren Blog auf Bild.de fündig wurde, fühlte ich mich trotzdem kurz unweigerlich in der Zeit zurückversetzt.

1978 / 79 sahen wir Hamburger uns mit einem absoluten Ausnahmewinter konfrontiert. Zwei aufeinanderfolgende Schneefronten, eine zu Silvester und die zweite Mitte Februar, stürzten die Hansestadt damals ins absolute Chaos.

Der Straßenverkehr wurde lahmgelegt, Regionen von der Außenwelt abgeschnitten und Menschen in teils lebensbedrohliche Situationen gebracht. Überall herrschten Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt während Sturmböen unaufhörlich Neuschnee durch die Straßen peitschten.

Passiert auch heute noch: eingeschneite Autos in Hamburg (© Bernd Sterzl  / pixelio.de)

Die resultierenden Verwehungen fegten das pulverige Weiß hinunter bis in die U-Bahn-Tunnel des Hamburger Hauptbahnhofes und bedeckten die A7 blitzartig in einer Höhe, die viele Autofahrer dazu zwang ihre PKWs zu zurückzulassen. Ganze Ortschaften wurden von dem plötzlichen Wintereinbruch so überraschend getroffen, dass sie tagelang auf sich alleine gestellt waren. Die Bundeswehr musste mit Panzern anrücken, um die sich auftürmenden Schneemauern zu durchbrechen und die Versorgung der Einwohner wieder sicherzustellen.

Natürlich handelte es sich beim Winter 1979 um ein meteorologisches Ausnahmephänomen (insbesondere für hanseatische Verhältnisse). Die gesammelten Erfahrungen aus jener Zeit, sind für Winterdienstleister dennoch auch heute noch lehrreich. Schließlich zeigte sich hier sehr deutlich:

Kein Winter ist wie der vorherige und man muss jederzeit auf alles vorbereitet sein.

Hier finden Sie den vollständigen Artikel von Bild.de mit interessanten Bildern aus der damaligen Zeit.

Ihr Walter Schmeißer

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